Jonas Kiefer ist der Erste, der historische Rebsorten in einem größeren Stil anpflanzte. 2016 pflanzte er seine zweite Historische, den wiederentdeckten Grünfränkisch, an. Die sandigen Lössböden des Heiligen Häuschens sind für die verloren geglaubte Rebsorte Grünfränkisch wie geschaffen und bringen einen kräftig, eleganten, trockenen Wein hervor.
Der in der Farbe goldgelbe Grünfränkisch aus dem Jahrgang 2019 besitzt in der Nase einen mineralischen Duft mit üppiger, gelbfrüchtiger Note. Im Geschmack erleben Sie eine weiche Frucht mit floralen, nussigen Anklängen.
Wein der Liebfrauenmilch
An einer 300-jährigen Sortenbeschreibung läßt sich ableiten, dass nicht Riesling, sondern sehr wahrscheinlich der Grünfränkisch (Bormeo Verd) die eigentliche Rebsorte der weltbekannten Liebfrauenmilch war. Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Grünfränkisch für die Südpfalz erwähnt. Die Historie dieser wertvollen Rebsorte geht zurück in die Antike und fand über Nordungarn ihre Heimat am Rhein. Bis zu ihrer Wiederentdeckung im Jahr 2009 galt diese Rebsorte als ausgestorben.
Mehr Informationen finden Sie im Ursprungsnachweis → hier
Jonas Kiefer
Jonas Kiefer, ein innovativer, junger Winzer, ist ein Retter der ersten Stunde. Am Rand der geschichtsträchtigen Weinstadt Worms, im beschaulichen Wiesoppenheim, pflanzte er bereits 2015 die erste historische Rebsorte. Der Weinberg befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft seines rheinhessischen Weingutes. Aus der Probierstube, mit einem Glas Wein in der Hand, können Sie im Herbst die leuchtend roten Trauben des Roten Veltliners bestaunen. 2016 wurde mit dem Grünfränkisch der Weinberg vervollständigt. 2018 hat Jonas Kiefer sein Weinsortiment noch um die historischen Rotweinsorten Fränkischer Burgunder und Süßschwarz erweitert.
Was ist die Ursprungsnummer?
Jede historische Rebsorte trägt ihren ursprünglich, geschichtlich und kulturell verankerten Namen.
In der Vergangenheit gab es zahlreiche Verwechslungen bei der Identifikation und Bestimmung dieser wiederentdeckten Weinreben.
Die gekennzeichnete Ursprungsnummer, bezugnehmend auf den Ursprungsnachweis, gibt Ihnen die Sicherheit das Original zu genießen.
Nr. 101: Grünedel
Dieses Rebsorten-Juwel galt bis 2007 als ausgestorben, weil die Rebsorte fälschlicherweise für ein Synonym des Weißen Traminer gehalten wurde. Es überlebten nur 150 Rebstöcke aufgrund einer einfachen Verwechslung!