Barrique Wein
Mehr Infos & häufig gestellte Fragen
Was ist im Barrique gereift?
Barriques sind meist kleine Eichenholzfässer. Im Bordeaux ist das Fassungsvermögen auf 225 Liter festgelegt und ergibt exakt 300 Flaschen. Im Burgund werden Fässer, auch Pièce genannt, mit 228 Liter gebaut. Barriques dienten zum Weintransport und waren mit Ihrer Größe auf eine gewisse Handlichkeit abgestimmt. Es wird unterschiedlich altes und gelagertes Holz im Fassbau verwendet. Weiterhin wird die Fassinnenseite bzw. Holzinnenseite mit Feuer eingebrannt. Man spricht dann von einer Toastung. Holzart, Intensität der Toastung und Reifezeit des Weines haben Einfluss auf den folgenden beschriebenen Effekt: Die Gerbstoffe des Holzes, auch Tannin genannt, werden an den Wein abgegeben. Und im Vergleich zu Stahlfässer besitzt Holz eine gewisse Luftdurchlässigkeit. Die Tanninabgabe in den Wein und die kontrollierte Microoxidation während der Reife fördern die Weinstabilität (Farbe, Aroma) und verlängern die Haltbarkeit bzw. Lagerfähigkeit. Der Winzer unterscheidet, wie oft Wein bereits in einem Fass reifte, also wie oft das Fass schon „belegt“ war. Denn mit jeder weiteren „Belegung“ verändert sich der beschriebene Effekt. Man spricht von Erst-, Zweit- oder Drittbelegung. Meist wird eine einzelne Ernte in unterschiedlich belegte Fässer aufgeteilt. Am Ende der Reifezeit werden die einzelnen Fässer wieder zu einer Gesamtmenge zusammengeführt.
Was ist der Unterschied zwischen Barrique und Holzfass?
Holzfässer haben ein höheres Fassungsvolumen. Das Verhältnis von Holz zu Wein ist geringer und somit nimmt der Weinanteil, der direkt mit Holz in Kontakt steht, überproportional ab. Je größer das Fassungsvolumen umso geringer der oben beschriebene Effekt.
Welche historische Rebsorten werden im Barrique ausgebaut?
Fast alle Rotweine, aber auch vereinzelt Weißweine aus historischen Rebsorten reifen im Barriquefass. Dies geben wir an, damit Sie als Weinliebhaber eine Vorstellung vom angebotenen Wein erhalten.
